Ein starkes Zeichen für das Buch: Leipziger Buchmesse mit Leipzig liest extra erfolgreich zurück
Vier Tage lang brachte die Sonderausgabe von Europas größtem Lesefest Leipzig liest die Freude am gemeinsamen Lesen, Lesen lassen, persönlichen Begegnungen und intensiven Debatten zurück in die Messestadt und per Livestream zu den deutschsprachigen Lesefans im Netz. Von mehr als 400 Veranstaltungen an rund 80 Orten des Leipziger Stadtgebietes sendeten vom 27. bis 30. Mai Autorinnen und Autoren, Übersetzerinnen und Übersetzer, Verlage, Medien und Partner Signale der Hoffnung auf eine Rückkehr zum intensiven persönlichen Austausch auf der Leipziger Buchmesse vom 17. bis 20. März 2022. Einen Vorgeschmack darauf gaben rund 100 Veranstaltungen, die zum Lesefest ihre Tore für Publikum öffneten und nach langer Zeit damit erstmals den direkten Austausch ermöglichten.
"Leipzig liest extra hat gezeigt, dass Literatur auch in herausfordernden Zeiten in ihrer ganzen Kraft leuchten kann", erklärt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. "Mit unserem Konzept haben wir Sichtbarkeit für die Literatur hergestellt und mit persönlichen Begegnungen den Austausch gefördert. Leipzig liest hat damit einmal mehr seine Bedeutung als größtes Lesefest Europas unterstrichen." Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse ergänzt: "Wir haben mit Leipzig liest extra nach 15 Monaten Pandemie Türen in die Freiheit aufgestoßen. Leipzig wird immer von einer besonderen Stimmung getragen, aber in diesem Jahr sind die Autorinnen und Autoren und Besucherinnen und Besucher vor Euphorie über ein Wiedersehen geradezu durch die Räumlichkeiten der Veranstaltungsorte geschwebt. Die Literatur hat endlich wieder ihre verdiente Bühne bekommen - und dafür danke ich vor allem unseren Partnern, den Verlagen, Autorinnen und Autoren, Medien und Veranstaltungsorten.“
Diese Freude der Buchbranche kann auch Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des deutschen Buchhandels, bestätigen: "Leipzig hat in den vergangenen Tagen viel Lesefreude und Optimismus versprüht. Dass das Lesefest Leipzig liest extra teils sogar mit Publikum stattgefunden hat, ist ein Hoffnungsschimmer. Das Interesse am Lesen ist gerade in der Pandemie groß. Wir brauchen aber das öffentliche Gespräch, um Menschen mit unseren Büchern zu erreichen. Verlage und Buchhandlungen gehen nach einem herausfordernden Pandemiejahr selbstbewusst und mit Tatendrang in die kommenden Monate."
Neben Stimmen aus dem deutschsprachigen Raum meldeten sich auch Stimmen aus dem Ausland zu Wort. So gab Portugal, Gastland der Leipzier Buchmesse 2022, einen Vorgeschmack auf ihr Programm, Common Ground präsentierte Stimmen aus Südosteuropa.
Umfangreiche Programme mit Autorinnen und Autoren lieferten die öffentlich rechtlichen Medienanstalten mit dem ARD Forum und dem Blauen Sofa. Zum 17. Mal wurde der Preis der Leipziger Buchmesse vergeben – digital im feierlichen Rahmen in der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig. Den Preis erhielten Iris Hanika (Belletristik), Heike Behrend (Sachbuch/Essayistik) und Timea Tankó (Übersetzung). Auch die Leipziger Autorenrunde wurde in diesem Jahr ins Netz verlegt: Unter dem Titel "Das digitale Wir" luden 17 Referentinnen und Referenten nach kurzen Impulsvorträgen zu spannenden Diskussionen ein.
Auf die kommende Leipziger Buchmesse müssen Literaturfans diesmal nur knapp zehn Monate warten. Sie findet vom 17. bis 20. März 2022 statt.
Alle Informationen finden Sie unter www.leipziger-buchmesse.de